Wettangeln am 22. Lionscup 2011

Gestern Montag, 22. August 2011, hat der lang ersehnte 22. Lionscup des LC Kloten stattgefunden, hervorragend organisiert durch Werner Fuchs und Andreas Künzli. Sie haben ein interessantes Gehöft im Thurgau ausgemacht, den Kundelfingerhof, der neben klassischer Landwirtschaft auch eine Fischzucht und ein Restaurant betreibt und Gesellschaften einen abenteuerlichen Aufenthalt garantiert.

Um einen der Weier, die zur Fischzucht gehören, konnten wir uns alleine oder in Zweierteams verteilen und um die Wette angeln. Jedes Team erhielt eine Angelrute, einen Eimer und einen „Totschläger“ (Rundholz). Dann ging es los! Alle Teams nahmen die Plätze ein, die ihnen geeignet erschienen und begannen, die Gummimaden zu baden, die sie von Herrn Fink, dem Instruktor, erhielten. Kaum gestartet, zog Carlo, der Präsident, bereits den ersten Fisch aus dem Wasser. Rund um den Weiher erklangen die Stimmen der aufgeregten, überraschten, enttäuschten, erfreuten oder verärgerten Angler. Mal verhedderte sich die Angel im Schilf, mal blieb sie im Hals eines Fisches stecken und musste ersetzt werden, bei anderen blieb der Eimer ewig leer und wieder andere wanderten auf der Suche nach einem noch besseren Platz mehrmals um den See.
Ich habe bisher noch nie geangelt und hoffte, eine Einführung zu bekommen. Das geschah aber „on the job“. Zum Glück fand ich mit Bruno Nussbaumer einen Buddy, der ein begnadeter Angler ist. Er erklärte mir, wie man die Rute hält, worauf zu achten ist und wie man die Angel wirft. Schon bald tanzte der Korken auf dem Wasser. Bruno meinte, dass man erst reagieren soll, wenn der Korken nicht mehr sichtbar sei. So geschah es auch, und schon bald zappelte der erste Fisch im Gras, bis Bruno ihn mit einem herzhaften Schlag KO schlug. Nur, dass der Fisch nicht mehr „aufstand“.

So konnten wir noch zwei weitere Fische ergattern, insgesamt drei zwar kleine, aber richtige Forellen. Die kapitalen Brocken, die jeweils majestätisch vor unserer Nase vorbei schwammen (mindestens 60 cm …. Augenabstand!) bissen natürlich nie an. Wahrscheinlich haben sie zu viel Erfahrung.

Für den Fall, dass mehrere Teams keinen einzigen Fisch fangen, mussten alle Teilnehmer vorgängig das Gewicht des schwersten Fisches schätzen, der an diesem Wettfischen gefangen wird. Nur so war dann eine eindeutige Rangierung möglich (es sei denn, zwei Teams hätten beide nichts gefangen und dieselbe Schätzung abgegeben, das kam aber nicht vor).

Nach ca. 90 Minuten wurde der Wettbewerb beendet. Die Teams mussten zurück kehren und ihre Beute wägen lassen. Am meisten gefangen hat das Team Büchler/Ferranti. Auf dem zweiten Rang platzierte sich Roger. Bruno und ich wurde Drittplatzierte. Viertplatzierte und somit Gewinner des Lionscups sind: Hansruedi Hottinger und Walter Schmid. Sie dürfen den Holzpokal nun ein Jahr lang in ihren Wohnzimmer stehen haben und während dieser zeit den nächsten Lionscup vorbereiten. Wir sind natürlich ale gespannt, was auf uns zukommen wird. Bungy Jumping? Street Dance? Sky Diving?
Nach dem reichhaltigen Apéro mit schönen Fisch- und Gemüseterinnen ging es dann zum gemütlichen Essen in lauschiger Atmosphäre über. Selbstverständlich wurden  Forellenfilets gereicht. Das Wetter meinte es sehr gut. Bis zur später Stunde blieb es bei Temperaturen von ca. 25 Grad. Es war ein unvergesslicher Abend. Vielen Dank Werni und Andy!

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