Dinner mit den Tschernobyl-Kindern

Am Samstag, 28. Mai, schrieb Hansruedi: Gestern 27. Mai 2011 um 0700 sind 30 Kinder und ihre 3 Begleiterinnen (Inna, Tatjana und Julia – sie war vor 10 Jahren einmal als Tschernobylkind bei uns) aus Weissrussland in der Schweiz eingetroffen. Im Pfadiheim Bläsimühle bei Madetswil werden sie sich gegenseitig kennen lernen und endgültig in der Schweiz ankommen. Am Sonntag werden alle Gasteltern vorbeikommen und „ihr Kind“ für die Dauer eines Monates abholen. Ihr wisst, dass wir diesen Aufenthalt finanzieren. Deshalb bin ich heute mit Ruth und Walti auf Besuch gegangen.

Wir haben bei wieder besserem Wetter als gestern eine fröhliche Truppe angetroffen, die von Helferinnen und Helfern des Vereins Tschernobylhilfe Hardwald hervorragend betreut wird. Die lange Busreise (seit Mittwochmittag) haben sie gut überstanden. Als wir kamen war eben das Grillfeuer-Mittagessen vorbei und ein Nachmittag mit Geschicklichkeitsspielen begann. 6 Erwachsene haben Jonglieren, Seilbalancieren, Keulen werfen, Einradfahren etc. angeboten. Die Knaben und Mädchen haben mit grösstem Eifer mitgemacht. Das Lager macht absolut Sinn und hat gut begonnen.

Den gestrigen Lunch habe ich (Peter Addor) dann so erlebt: Am Montag, 6. Juni haben wir die Kindern im Schluefwegsaal bei einem gemeinsamen Lunch getroffen. Wir sassen mit den Leiterinnen, den Vertreterinnen des Tschernobylkinder-Vereins und den Fahrern an den TIschen und liessen uns die neusten Infomationen aus Belarus, dem Verein und dem aktuellen Kinderkontingent erzählen. Die Kinder waren wiederum erstaunlich diszipliniert und höflich, und die Freude hier zu sein glänzte in ihren Augen.
Im Anschluss an den Lunch dislozierten die Helfer zusammen mit den Kindern in die Minigolfanlage Grindel zwischen Kloten und Bassersdorf. Jeder Helfer übernahm drei Kinder und musste ihnen zunächst die Minigolf-Regeln mit Händen und Füssen erklären.

Wie sonst, wenn wir kein Russisch und sie keine westeuropäische Sprache sprechen? Das ist immer sehr lustig, vor allem, wenn man in die Details geht. Wie soll man ihnen denn erklären, dass der Querbalken, mit dem man den Ball schlägt, genau senkrecht zu der gewünschten Laufrichtung des Balls stehen muss und dass sie den Ball kurz aber heftig ankicken sollen und nicht „schleifen“, etc.? Einige Kinder sind sehr geschickt und lernen schnell, andere sind etwas bequem und bleiben bei ihrer nachlässigen Haltung und Spielweise.

Am Schluss ging’s dann zum Glaceplausch ins Mövenpick. Hier ein grosser Dank an das Mövenpick!

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