Griiidibänze backen

Heute Abend buken wir wieder Grittibänze. Zwar fragte Werni Fuchs schüchtern nach, warum das Wort stets mit zwei ‚t‘ geschrieben werde, es hiesse doch „Griiiiidibänz“. Und überhaupt, woher dieser Begriff eigentlich stamme. Ich warf noch den Baseldeutschen Ausdruck „Grättimanne“ in die Runde, was in Zürich nicht zu Lachsalven führte.

Wikipedia weiss, dass Grittibänz (mit zwei ‚t‘) Hochdeutsch „Weckenmann“ oder „Stutenkerl“ heisst. Die Thurgauer sollen sogar „Elggermaa“ sagen und in Breisach ist es der „Baselmann“. Soviel zu den verschiedenen Sprachnuancen.

Um 18 Uhr fanden sich 13 Menschenmannen im Fleischli in Niederglatt ein, ein bisher nie gesehenes Maximum an Helfern. Nach einem stärkenden Bier (oder weckenden Kaffee) begaben wir uns unter der Leitung von Herrn Brändle in die Backstube. Bereits um 18:15 Uhr konnten wir die Arbeit aufnehmen. Herr Brändle musste uns nicht einmal gross anleiten, denn die meisten von uns sind mittlerweile ausgewiesene Grittibänzmodellierungsexperten. Die insgesamt 264 Teigrollen haben wir innert kürzester Zeit in mehr oder weniger prächtig verzierte Grittibänze geformt, auch wenn der eine oder andere mal drei Beine oder sechs Arme erhielt. Nach dem Backen und auf dem Stand wird das nicht mehr gross auffallen.

Bereits vor 20 Uhr waren wir mit der Arbeit fertig und dislozierten in den Löwen – Nomen est Omen. Der Tisch war festlich und weihnächtlich gedeckt, mit Spanischen Nüssli und Mandarindli garniert. Die Bedienung hatte und gab sich redliche Mühe, uns zufriedenzustellen. Alles in allem war es aber dann doch ein gemütlicher und lustiger Abend. Ich gehe immer gerne zum Griiidibänzeformen. Es macht einfach Spass. Am Schluss brachten mich Benno und Hanspeter wieder rassig nach Kloten zurück.

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