Metzgete mit dem LC Glat(t)tal

Wie jedes Jahr waren wir auch diesmal mit dem LC Glattal (der ja eigentlich richtigerweise und nach neuer Rechtschreibung „LC Glatttal“ heissen müsste) in der Mühle Oberembrach verabredet. Zu bereits nächtlicher Stunde, um ca. 18:30 Uhr bestieg ich beim Wilden Mann das Postauto, in dem sich auch Peter Bickel befand. Er erzählte mir, dass der Vater des Wirts die Mühle betrieb, also ein regelrechter Müller war. Die beiden Söhne teilten sich dann auf Mühle und Restaurant auf. Und in der Tat machen sich die Mühlemotoren ständig durch ein Summen und Brummen bemerkbar. Schön wär’s natürlich, wenn es durch ein Klappern eines Windrades abgelöst würde.

Gegen 19 Uhr fanden wir uns nach und nach beim Apero im Gang vor der Küche der „Mühle“ ein. Da hatten wir einen guten Ausblick auf die vorbereiteten Rösti und die im Bad eingelegten Blut- und Leberwürste, womit klar sein dürfte, dass es sich um eine Metzgete handelt. Die Menukarte war dann auch relativ schnell „gegessen“: Blut- und Leberwürste, Bratwurst, Kotelett und als Beilage Rösti und Sauerkraut. Was will man noch mehr?

Bald wurde es im Gang zu eng, so dass wir in die Gaststube wechselten. Unser Präsident, Hans-Peter Kasper, begrüsste die Anwesenden und eröffnete den Abend. Ich sass zwischen Carlo Büchler vom LC Kloten und dem Past-Governor Jean-Pierre Gagnebin vom LC Glattal, der mit mir freundlicherweise eine Flasche guten italienischen Weines teilte.

Im Allgemeinen ist aber eine wirklich Durchmischung der beiden Clubs Illusion. Die Glattaler, bzw. Glatttaler und die Klotener bildeten regelrechte Klumpen, obwohl wir uns jedes Jahr neu vornehmen, etwas besser zu durchmischen. Der 3. Vizegovernor, René Manser, hatte es schwer, den richtigen Platz zu finden, um nicht einen der beiden Clubs zu bevorzugen. Immerhin konnte er mit dem Besuch gleich zwei Clubs auf einmal seine Aufwartung machen. Wir freuten uns auf jeden Fall, ihn bei uns zu haben. Ich war stolz, dass wir gerade bei seiner Anwesenheit über die neue Activity „Ein Einkauf mehr“ berichteten, denn mit ihm habe ich im vergangenem Mai im Pizolpark quasi einen Pilot der Activity gemacht.

Der erste Gang kam dann relativ schnell, der bei den meisten aus einer Blut- oder Leberwurst oder beidem bestand. Danach gönnte ich mir noch eine kleine Bratwurst zum Abgewöhnen, aber einige nahmen doch tatsächlich in einem dritten Service noch ein Kotlett. Zwischen den Gängen unterhielt ich mich blendend mit Walter Hertig vom LC Glattal oder Glatttal, der mir illustere Geschichten aus seinem langen Leben oder von seinen Kindern erzählte. Es stellte sich heraus, dass er unweit von mir wohnt.

Für den Rückweg war ich nicht mehr auf das Postauto angewiesen. Bruno Nussbaumer fuhr mich auf Jägers Pfaden nach Hause. Er drückte mir einen Scheinwerfer in die Hand und empfahl, den Waldrand abzuleuchten. Immerhin konnten wir neben vier Rehen anhalten und sie in Ruhe studieren. Von weitem sahen wir weitere Augenpaare leuchten. Bruno meinte, dass auch ein Füchslein dabei war.

Der Metzgete-Anlass ist neben dem gemeinsamen Boccia-Abend einer der Höhepunkte des Lionsjahres. Nur schade, dass die Gaststube eine „erdrückende“ Akustik hat.

Dieser Beitrag wurde unter Dinner, Verbindung abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar