Grosses entsteht in Limmern

Heute Abend ging es um das Kraftwerk Limmern, zuhinterst im Glarnerland, wie mir Werni Fuchs erklärte. Herr Pierre Weidmann, der offenbar für die Sicherheit der „ARGE Kraftwerk Limmern!“ zuständig ist, hat in eindrücklicher Weise das Projekt erklärt. Er trat in der Uniform eines Hauptfeldweibels der Schweizer Armee auf. Den Rang gibt es noch nicht lange, höchstens 50 Jahre, mehr auf keinen Fall. Ich habe mich hier schlau gemacht. Ich fragte mich, ob er seinen WK auf der Baustelle beim Muttsee, auf 2450 Meter über Meer absolviert. Für die Projektmitarbeiter muss es wie im Militär sein, oder wie auf einer Bohrinsel. Sie wohnen während der Woche in einer Baracke an den Ufern des Muttsees und haben beim Mittagessen eine Prachtsaussicht. Der Job ist dafür kein Zuckerschlecken. Aber interessant ist die Baustelle auf alle Fälle! Die Stollen sind wie Kavernen. Und alle Stollen ergeben ein richtiges Stollenwirrwarr. Fast wie in einem Armeebunker. Das war ähnlich eindrücklich.
Vor dem Referat gab es Rindsfilet, ich machte fast ein Kreuz an die Decke. Sie war aber zu hoch. Die beiden panierten Reiskugeln dämpften die Begeisterung leider ein klein wenig. Wir erfuhren von Marlies Fuchs – womit festgestellt ist, dass es sich um ein Dinner mit Damen handelte -, dass Pilze beim Trocknen 90% ihres Gewichts verlieren und die Saison pilzreich war. Dafür legen die Gemeindebürokraten den Pilzesammlern jene Steine in den Weg. Wenn auch der Senn gestattet, dass man das Auto auf seinem Hof abstellen kann, juckt der Verantwortliche für die Zugangsstrasse auf. Man müsste den Wagen also per Helikopter auf den Parkplatz beim Senn fliegen. Dann hätte der Strassenadministrator vielleicht nichts dagegen. Die Welt ist wirklich sehr kompliziert geworden.

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