Wir verbrachten zwei sehr schöne Tage mit den Freunden des LC-Kinzigtal und ihren Partnerinnen. Der Car aus Deutschland holte uns vor unserer Haustüre in Kloten ab. Die Reise ging über Zug – Brunnen – die Axenstrasse – nach Erstfeld. Wir konnten uns dort ein eignes Bild machen vom NEAT Projekt und dem Stand der Arbeiten am Nordportal in Erstfeld. In einer ca. 1-stündigen Präsentation wurden wir von einem pensionierten, sehr erfahrenen Herrn, durch die Eckpunkte des Projekts, den logistischen, ökologischen, geologischen und politischen Rahmen und durch die praktischen Umsetzungsphasen der Arbeiten am längsten Eisenbahntunnel der Welt geführt.
Ich erlaube mir hier diese Aussage: Wenn es gelingt, ein solches Projekt über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten, im Kontext der aktuellen Entwicklungen – technisch und politisch – innerhalb der budgetierten Kostengrenzen umzusetzen: wird man ruhig und staunt über die Leistungen aller Beteiligten. Ich habe auch zwei Tage nach der Präsentation noch das Gefühl, dass es dem Redner gelungen war, diesen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Uns war auch klar geworden, dass das was hier entsteht, Risiken birgt. Fragen wie: Wird es gelingen den Verkehr zu verlagern? Können die Anschlusssysteme in der Schweiz mithalten? Können die Länder im Norden und im Süden mithalten? Wie wird der Betrieb finanziert? Wie wird die Investition finanziert? – können noch nicht abschliessend beantwortet werden. Aber ohne die Fakten des existierenden Tunnels mit einem optimierten Betrieb, könnten solche Fragen gar nicht erst gestellt werden. Die Erfahrungen an der Teilstrecke am Lötschberg zeigen, dass die Nachfrage nach einer Verlagerung da ist, wenn der Durchgang effizient und sicher betrieben wird.
Ueber die Weiterfahrt via Susten (Berge) oder via Luzern (lädele, usw.) war kurz vor der Ankunft in Erstfeld abgestimmt worden. Der Berg hatte knapp gewonnen. Ab gings: Erstfeld – Autobahn – Wassen – Auffahrt zur Passhöhe auf 2224 m ü. M. Die Passstrasse war, nach der langen Wintersperre, eben erst für den Verkehr freigegeben worden. Dann gings hinunter via Innertkirchen – Meiringen – Brienz (Kaffeepause ‚im Bäre‘) – Interlaken – links via Zweilütschinen nach Grindelwald in unser Hotel Alpenhof.
Sehr schöne Zimmer, ein gutes Dinner und Frühstück und ein sehr geselliges und interessantes Zusammensein: so kann man die ca. 13 Stunden zusammenfassen, die wir im Hotel verbraucht hatten.
Am Samstag ging es mit der Gondelbahn über drei Sektionen hinauf zur First – zu Fuss hinauf zum Bachalpsee – und von dort auf einem Bergweg durch eine erst erwachende Alpenfauna – via eine gemütliche Bergbeiz, die den ersten Tag offen hatte – zurück zu Bergstation der ersten Sektion der Gondel. Wie man im Profilbild im Blog sehen kann, lassen sich Distanz, Dauer und der Höhenunterschied durchaus sehen.
Das war die Bühne des Tages: und was war die Kulisse? Vermutlich eines der eindrücklichsten Hochgebirgspanoramen, die man in den Schweizeralpen auf so kleinem Raum und so extrem nahe erleben kann. Grindelwald ist mit seiner berühmten Bergwelt sicher ein Ort, den man immer wieder besuchen wird, wenn einem diese Wucht von 4000’ern nicht kalt lässt. Panorama – Achtung sehr grosses Bild – das kleinere Panorama ist unten in der Gallerie.
Der Weg zurück ging via Brünig – Luzern – West- und Nordring – ins Restaurant Runway 34. Hier hatten uns daheimgebliebene Klotener mit einem Apéro empfangen. Wiedersehen, kennenlernen und ein schönes Dinner hatten den Abschluss gemacht von zwei Tagen, die in der Form schön sind und zeigen, wie eine gemeinsame Ideologie als Hintergrund, über die Grenzen hinweg, sehr rasch Verbindungen halten bzw. neue schaffen kann.
Die beiden Präsidenten Uli Haser und Hansruedi Hottinger hatten in ihrem Schlusswort den Wunsch geäussert und wiederholt, dass die Verbindungen der beiden Clubs auch durch die kommenden Präsidenten erhalten und gepflegt bleiben.
Adjeu und auf Wiedersehn liebe Kinzigtaler: ein kurzes Aufleuchten des Bremslichter – der kurze Ton des Car-Horns – und die Gesellschaft aus Deutschland war wieder auf dem Weg zurück. Ein grosses Danke an den Chauffeur für die angenehme und sichere Fahrweise!
Bilder und Kommentare werden in diesem Beitrag ergänzt.
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