Dinner vom 15.10.2018 / Botschafter in den USA

Präsident Andy Künzli begrüsste den Referenten Dr. Christian Blickenstorfer und seine Gattin, sowie Dr. Pat Lahusen mit Gattin. Beide kenne er schon sehr lange, alte Seilschaften eben, wie er es nannte (Schule, Studium, Militär). Dass Freund Lahusen auch die Interessen unseres Präsidenten im Aroser Filz vertritt, verschwieg er, aber das ist eine andere Geschichte. Als Unterländer hat man es ja sowieso nicht leicht bei den Steinbocktschinggen.

Antrittsbesuch von Botschafter Blickenstorfer mit Gattin und Tochter bei George W. Bush im Jahre 2001.

Dieses Amt bekleidete unser Referent von 2001 – 2006, nachdem er zuvor bereits einmal Vizebotschafter in Washington war.

 

Nachdem die USA und der Iran ihre diplomatischen Beziehungen abgebrochen hatten, erhielt die Schweiz ein Vermittlermandat, das bis heute andauert.

Die Botschafter in Washington und Teheran spielen dabei eine Schlüsselrolle.

 

Kaum zu glauben: Noch in den 70er-Jahren erlebte unser Referent, wie seine Botschaftspost einmal wöchentlich aus seiner Residenz in Kairo per Postsack mit der Swissair nach Bern transportiert wurde.

 

Einen Tiefpunkt in der Karriere des damaligen BR René Felber bildete die Ausschlagung seines Wunsches, anlässlich seines USA-Besuchs als Aussenminister den amerikanischen Präsidenten George H. W. Bush besuchen zu dürfen. Die Amerikaner lehnten danken ab, weil die kleine Schweiz weder UNO- noch Natomitglied sei. Wahrscheinlich wurde noch hinzugefügt, dass die skandinavischen Länder sowieso nicht von Interesse seien.

Das liess sich die Schweiz natürlich nicht gefallen. Unter der Leitung von Dr. Blickenstorfer (hier fantasiere ich ein wenig) wurden mehrere Szenarien aufbereitet, wie dieser Schmach zu entgegnen sei. Die Variante „Kriegserklärung“ wurde fallengelassen, vermutlich weil unsere Marine die Truppen mit unseren 3 Weidlingen nicht hätte transportieren können und unsere Flugwaffe mit den bewährten Venoms und Hunters zu wenig Reichweite hatte. Ebenso wurde die Variante „Diplomatischer Eklat“ am Schluss aufgrund eines Hinweises der Schweizer Banken verworfen, die gerade zu jener Zeit zufällig bemerkten, dass in ihren Tresoren noch einige Milliarden von Opfern des Holocaust lagerten.

Schliesslich (und hier verlassen wir den Pfad der Fantasterei) beschloss man, die USA von innen zu zersetzen (ein bewährtes Mittel, auf das Underdogs weltweit zugreifen). Im Repräsentantenhaus wurde eine Gruppe „Friends of Switzerland“ gegründet. Und diese arbeitet bis heute unter dem Radar der Administration und zum Wohle unseres Landes.

In die Amtszeit von Botschafter Blickenstorfer fiel auch der Neubau der Botschaft in Washington. Die Residenz ist ein wahres Schmuckstück. Allerdings gab das hier abgebildete Vordach, welches der Architekt partout nicht verwirklichen wollte, Anlass zu Unstimmigkeiten zwischen Bauherr und Architekt. Nach einigen Waterboardings willigte Letzterer dann ein.

Die aufmüpfige kleine Schweiz lässt es sich nicht nehmen, die Portraits der Kontrahenten im amerikanischen Bürgerkrieg im Besucherzimmer prominent zur Schau zu stellen

 

 

 

 

 

 

 

Gen. Robert E. Lee, SüdstaatenooooooooooooooooGen. William T. Sherman, Nordstaaten

Präsident Andy bedankt sich herzlich bei unserem Referenten.
Übrigens: Das Fanion ist neueren Datums und stammt definitiv nicht aus Andys besseren Zeiten als Governor.

Für eine subjektive Berichterstattung:

L Hans-Peter Kasper

 

 

 

 

 

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